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Die vom Fonds DAKU geförderte Recherche ‚Performing Females‘ hat es uns ermöglicht künstlerisch zu forschen und einen neuen performativen für Raum für Performerinnen zu öffnen. Hier hab ich mich neu vernetzt und neue PartnerInnen gefunden: Performative Kunst forschend und produktiv in einem freien Raum miteinander zu teilen und zu kreieren is simply the best !

 

 

Performing Females hat sich als künstlerisches Initialvorhaben damit auseinandergesetzt, wie Frauen auf der Bühne Figuren oder Charaktere entwerfen, wenn es keine literarische Figur oder Geschichte als Vorlage gibt. Welche Selbstinzenierungen wählen wir? Welche Themen beschäftigen uns, wenn wir uns mit weiblichen Figuren beschäftigen ? Welches Frauenbild wird durch Kostüm/Kleidung vermittelt und was macht das mit unseren Körpern?
Welche Erfahrungen, Wertungen und Herausforderungen haben unser Selbst-und Körperbild geprägt und mitbestimmt? Können wir einen Raum für Selbstinszenierungen schaffen, in dem neue Erfahrungen von  Solidarität, Begegnung, Austausch und Ehrlichkeit unter uns als Performerinnen auf der Bühne möglich werden?

Ja! Wir können. Nach Vorrecherchen zu zweit haben wir (T. Martinez und K. Oberlik) als Gastgeberinnen zu fünf Workshops eingeladen um mit andern PerformerInnen gemeinsam praktisch an diesen Themen zu forschen. Was haben wir gemacht?

In freien Improvisationen im Raum haben wir mit dem vermeintlich „Weiblichen“zugeschriebenen Kategorien experimentiert und daraus Figuren entwickelt. Wir haben uns musikalisch, choreographisch und über Textarbeit den Figuren und einander in unseren Arbeitsweisen angenähert. Durch die Verschiebung einzelner Parameter ergaben Figur,Text und Sound immer wieder einen anderen Kontext in dem die Kategorie „Weiblich“ mit ihren Klischees ästhetisch befragt wurde.

 

 

Wir haben mit den Figuren im öffentlichen ländlichen  Raum, im öffentlichen urbanen Raum und im Studio Videos mit einer fixen Kameraeinstellung  gedreht, die die Figur in diesem Raum inszeniert.
Was ist der Vorgang?
Was sind die Handlunge und Körperlichkeit, die eine Figur in ihrem Umfeld antreibt?
Wie ist sie in Beziehung mit ihrem Umfeld? Was treibt sie an und um ?
So haben wir eine Bandbreite an neuen  Frauenfiguren entdeckt, mit tragischen, komischen und absurden Anteilen, die Geschichten über Weiblichkeit und vor allem auch Darstellung von Weiblichkeit erzählen.

 

 

 

 

 

In der Auswertung ist das ein absolut zu vertiefendes Thema. Wir haben festgestellt, dass eine  kollektive Arbeit unter F rauen für uns alle einen  sehr inspirierenden Einfluss hatte und das wir mehr davon wollen.  Wie befriedigend es ist, spielerisch mit dem eigenen Spektrum von Sexyness und Ernsthaftigkeit um zu gehen und sich in einem wertfreien und produktionszwang-freiem Raum damit zu treffen und zu spielen.

Mit: Alyssa Warncke, Hille Nestler, Viola Heeß, Paulina Pomana und Lia Anahita-Project.
Künstlerische Leitung: Katharina Oberlik und Trinidad Martinez
Konzept und Idee: Katharina Oberlik

 

fotos by Christian Bartsch